KfW Effizienzhaus 100 - Energiestandard für die Sanierung von Gebäuden auf Neubauniveau


In diesen Tagen erfährt die Solarenergie eine nie gekannte Beachtung. Solarstrom ist das Zauberwort, das einen regelrechten Boom ausgelöst hat. Und in der Tat hat die Photovoltaik gute Chancen, einer der großen Wachstumsmärkte der Zukunft zu werden. Es gibt ehrgeizige Ziele, die sich die Bundesregierung mit ihrem Programm Solarstrom Förderung gesteckt hat.

Die Bundesregierung fördert über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Bauherren, die beim Alt- oder Neubau auf energiesparende Bauweise setzen.

Wenn es sich dabei um ein KfW-Effizienzhaus 100 handelt, ist damit ein Altbau gemeint, der nach der Sanierung einen reduzierten Energiebedarf aufweist. Insgesamt gibt es drei Typen von Effizienzhäusern, die unterschiedlich stark gefördert werden.

Dazu gehören das KfW-Energieeffizienzhaus 100, das KfW Energieeffizienzhaus 70 sowie das KfW-Energieeffizienzhaus 55. Ein Passivhaus wird derzeit wie ein Effizienzhaus 55 gefördert, allerdings gibt es hier nur Bestimmungen zu Neubauten. Für Sanierungen gibt es nach aktueller EnEV keine über das KfW 70 haus hinausgehende Förderung.

KfW-Effizienzhaus 100

Das KfW-Effizienzhaus 100 beispielsweise steht für einen Altbau, der durch eine energetische Sanierung auf Neubauniveau gebracht wird. Dies bedeutet konkret, dass der Energieverbrauch des KfW-Effizienzhaus 100 den Jahres-Primärenergieverbrauch sowie einen spezifischen Transmissionswärmeverlust eines analogen Neubaus nicht überschreiten darf. Zugrunde liegen dabei die Werte der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV).

Ein KfW-Effizienzhaus 100 entspricht also genau den gesetzlichen Mindestanforderungen an einen Neubau. Bei Übererfüllung der Anforderungen können jeweils größere Förderpakete in Anspruch genommen werden. In der EnEV 2009 wurde der Standard KfW-Effizienzhaus 85 eingeführt und beim Erreichen des Energieniveaus Effizienzhaus 70 gibt es ebenso höhere Investitionszuschüsse und Vorteile bei der Finanzierung.

Damit diese Werte erreicht werden, unterstützt die KfW verschiedene Maßnahmen, um ein Gebäude auf diesen Stand zu bringen. Nach einer von der KfW in Auftrag gegebenen Studie werden die Kosten einer energetischen Sanierung immerhin zu 80 % durch die nachherige Energieeinsparung kompensiert. Die KfW hat eigenen Angaben zufolge im Jahre 2007 immerhin rund 220.000 Kredite für energieeffizientes Bauen und Sanieren vergeben.

KfW Förderung für die Gebäudesanierung

Gefördert werden von der KfW eine Vielzahl von Maßnahmen. Zunächst einmal sind es wärmedämmende Maßnahmen, die an der Außenwand, der oberen Geschossdecke sowie dem Dach durchgeführt werden. Diese Maßnahmen reichen in aller Regel jedoch nicht aus, um die geforderten Werte zu erreichen. Deshalb folgen nun Maßnahmen wie die Erneuerung der Fenster, um den Wärmedurchgangskoeffizienten zu senken. Danach folgt der Austausch der Heizung. Weitere Maßnahmen sind die Installation sogenannter Photovoltaik Module (PV Module). Allerdings müssen diese das europäische Prüfzeichen Solar Keymark in der Version 8.00 - Januar 2003 tragen, um in den Genuss der Förderung zu kommen. Ein Photovoltaikmodule Herstellervergleich ist deshalb durchaus sinnvoll anzusehen, da die Anbieter für solche Photovoltaik Module in großer Zahl vorhanden sind. Durch den intensiven Vergleich lassen sich die Photovoltaik Kosten gering halten.


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Zusammenfassung

Erklärung des Begriffs "KfW Effizienzhaus 100": Maßnahmen zum Erreichen dieses Energiestandards und Anspruch auf Fördermittel von der KfW

Stichwörter

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