Photovoltaikanlagen Leitfaden - Reihenfolge der Planung einer PV-Anlage
Die Planung einer Photovoltaikanlage bedarf einer sorgfältigen Vorgehensweise. Es ist durchaus angebracht, sich der Hilfe von Fachleuten zu bedienen, die ständig PV-Anlagen planen und projektieren. Zu Beginn steht zunächst einmal die Ermittlung des Strombedarfs, der für die Energieversorgung des Hauses benötigt wird. Er ist die Grundlage für die Größe und Leistung der Photovoltaikanlage.
Wenn diese Fakten ermittelt sind, beginnt die Suche nach dem geeigneten Lieferanten bzw. Photovoltaik Hersteller, um die optimale Anlage für das Haus zu finden. Schließlich müssen auch Genehmigungen beantragt werden und ein Finanzierungskonzept inklusive der Beantragung von Fördermitteln muss erstellt werden.
Wenn der jährliche Stromverbrauch einer vierköpfigen Familie etwa 4.000 kWh beträgt und der Strom zu 100 % aus Solarenergie gewonnen werden soll, die Dachneigung 30° beträgt und der Aufstellort nahe Freiburg sein soll, ist eine Leistung der PV Module von rund 4,8 kWp zu installieren. Umgerechnet auf die Fläche der PV-Module ergibt dies eine Mindestfläche von rund 44 qm, die völlig verschattungsfrei mit PV Modulen bekleidet sein muss.
Da es mittlerweile eine Vielzahl von Herstellern für PV Module gibt, ist ein sorgfältiger Vergleich bei verschiedenen Herstellern durchaus angebracht, um die Photovoltaik Kosten in Grenzen zu halten. Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Photovoltaikmodulen, die infrage kommen. Erstens sind es die monokristallinen PV-Module, die im Vergleich zu den kristallinen Dünnfilmmodulen relativ dick sind und für manchen störend auf dem Dach wirken. Die Dünnfilmmodule werden in einem aufwendigen Verfahren hergestellt, sind jedoch sehr dünn und werden auf dem Dach kaum wahrgenommen.
In aller Regel ist in den meisten Bundesländern keine Genehmigung für die Errichtung einer Photovoltaikanlage notwendig. Allerdings gibt es Kommunen, die den Bau von Solaranlagen einschränken. Deshalb sollte zu Beginn der Planungsphase beim Bauamt eine Anfrage gestartet werden.
Über die KfW Förderung werden die Bauvorhaben für Photovoltaikanlagen mit zinsgünstigen Darlehen gefördert. Allerdings muss der Antrag gestellt werden, bevor mit dem Bau begonnen wurde. Der KfW Solarstrom wird mit bis zu 100 % der Nettoinvestitionskosten gefördert. Zusätzlich gibt es in den Bundesländern und Kommunen Fördermittel und Förderprogramme, die die Solarstrom Förderung unterstützen. Der Bauherr sollte sich auf jeden Fall bei seiner Kommune über Fördermöglichkeiten informieren.